Ort

Schulgemeinde Kreuzlingen, Pestalozzistrasse 15, 8280 Kreuzlingen

Telefonnr.

071 677 10 00

Rechnung Sekundarschulgemeinde 2021

Jahresbericht der Timeout-Schule


Mutationen Personal

Im Sommer hat Judith Kepper ihre Arbeit als Unterrichtsassistenz im Timeout beendet.
Linus Faisst hat seinen Zivildienst zum Schuljahresende im Juli 21 beendet.
Livio Stibi hat seinen Zivildienst zum Beginn der Schuljahres 21/22 im August begonnen.

Begrüssung Neueintritte

Zum neuen Schuljahr konnten wir Herrn Livio Stibi als neuen Zivi im Timeout begrüssen. Er wird seinen gesamten Zivildienst im Timeout absolvieren. Mit Herrn Stibi hat das Timeout einen weiteren, sehr engagierten und im Umgang mit Jugendlichen talentierten Zivi gefunden.

Würdigung

Judith Kepper hat nach mehr als zwei Jahren Assistenz im Timeout das zeitlich intensivere Angebot als Klassenassistenz im Remisberg angenommen und bleibt der Schulgemeinde damit erhalten. Wir konnten J. Kepper im Timeout als sehr zuverlässige und engagierte Mitarbeiterin kennenlernen. Ihr Umgang mit den Jugendlichen ist durch eine hohe gegenseitige Wertschätzung, klare Haltung und durch erkennbaren Vertrauensvorschuss gekennzeichnet. Der Respekt und die Anerkennung der Jugendlichen wurden ihr deshalb sehr rasch zuteil. 


Linus Faisst war von Dezember 2020 bis Juli 2021 als Zivi im Timeout. Seine Aufgaben erledigte er immer mit grösster Sorgfalt und höchster Motivation. Dies zeigte sich vor allem im Vertrauen, das ihm die Schüler und Schülerinnen des Timeouts entgegenbrachten. Er hat sich in seiner Rolle als Zivi sehr gut eingefunden. Für die Jugendlichen und das Timeout war er ein Gewinn.


Anlässe

Zu Beginn des Jahres haben wir den grossen Schnee für eine andere Art des «Waldtags» genutzt. Da die Waldarbeit nicht möglich war, erlebten die Jugendlichen den Tag als einen Erlebnisausflug im Schnee. Dass die Schneeballschlacht nicht fehlte, braucht nicht weiter erwähnt zu werden.


Im Juni führte das Timeout eine Schulreise an den Fuss des Kronbergs/Appenzell durch. Mit der Bahn nach oben und zu Fuss zurück zur Talstation – das war eine runde Sache. Die Hitze linderten alle mit einem Eis. Auch ein wenig Fahrtwind bei der sich anschliessenden Fahrt mit der Rodelbahn half. Für alle Beteiligten war es ein schöner Tag und bleibt in sehr positiver Erinnerung.

Das Experiment «Klettern» als erlebnispädagogische Massnahme wurde von den Jugendlichen sehr geschätzt. Sowohl im zweiten Halbjahr des letzten Schuljahres bei grosser Hitze in der Kletterhalle als auch im Spätherbst bei schon recht kühlen Temperaturen erfuhren die Jugendlichen beim Klettern ihre Grenzen und erweiterten diese erfolgreich. Die Rückmeldungen der Jugendlichen waren sehr gut, auch wenn die individuellen Fähigkeiten grosse Unterschiede aufwiesen. Dank gilt Reiner Bodmer, der das Klettern alpinistisch begleitete.


Das Ende des Kalenderjahres beschlossen alle Mitarbeitende im Timeout mit einem kleinen Adventsanlass mit selbstgebackenem Weihnachtsgebäck. Die winterliche Witterung vervollständigte die vorweihnachtliche Stimmung. Besonderer Dank gilt den Unterrichtsassistenzen N. Frick, P. Brüllmann und J. Kepper, die zusammen mit den Jugendlichen das Haus in der Schmittenstrasse weihnachtlich schmückten.


Kletterprojekt

Gerade das Klettern ist für Jugendliche eine besondere pädagogische Form, individuelle Erfahrungen zu erleben. Dabei geht es nicht nur um das Spüren der eigenen Körperlichkeit, der Bewegungen, der Erfahrung der Schwerkraft und der eigenen Grenzen, sondern auch um das Entdecken des individuellen Erfolgs und der Überwindung von Ängsten, wenn in mehreren Metern Höhe geklettert wird. Darüber hinaus erfahren die Jugendlichen ganz konkret, was es heisst, Vertrauen ins Material, aber vor allem in den Kletterpartner zu entwickeln; sich darauf verlassen zu können, dass der Partner richtig sichert und konzentriert das Klettern beobachtet, achtsam ist, dass nichts passiert. 

Der Prozess, in kleinen Schritten, sein Können systematisch zu erweitern, wird beim Klettern ganz konkret geübt und erlebt. Viele Jugendliche berichteten anschliessend voller Stolz, dass sie ihre Kletterkompetenzen von Mal zu Mal steigern sowie Vertrauen in sich selbst und in ihren Kletterpartner entwickeln konnten. Besonders eindrücklich war die Beobachtung, dass skeptische und zunächst ängstliche Jugendliche immer mehr Freude empfanden.

Mit diesen positiven Erfahrungen wird das Klettern fester Bestandteil des Timeouts.